Mittwoch, 21. Januar 2015

Wunderschönes Bayern

Teil 1

Befreiungshalle Kelheim und Kloster Weltenburg

 

Im ersten Teil der Reihe "Wunderschönes Bayern"  stelle ich euch unseren Tagesausflug zur Befreiungshalle Kelheim und zum Kloster Weltenburg mit dem Mountainbike vor.
Aber auch wenn man zu Fuß unterwegs ist kann man hier einen wunderschönen Tag verbringen!

Gestartet hat der Tag am Parkplatz direkt vor der Befreiungshalle.
Von der Befreiungshalle hat man wirklich einen tollen Blick über Kelheim und die Donau.
Kelheim befindet sich in Niederbayern donauaufwärts von Regensburg und ist der Beginn des schönen Altmühltals.
Das Denkmal wurde ab 1842 auf dem Michelsberg zum Andenken an die gewonnenen Schlachten gegen Napoleon während der Befreiungskriege von 1813 bis 1815 errichtet. Auftraggeber war König Ludwig I. von Bayern.
Es lohnt sich wirklich dieses imposante Gebüde anzusehen. Neben der wirklich beindruckenden Geschichte dieses Baus, ist die Halle wunderschön und man kann über ein enges Treppenhaus bis auf den Balkon nach ganz oben gehen.

Infos zur Geschichte und Architektur der Befreiungshalle können sie hier nachlesen.

hoch über Kelheim liegt die Befreiungshalle


im inneren der Befreiungshalle

Anschließend haben wir die Mountainbikes vom Träger geholt und uns auf den Weg zum Kloster Weltenburg gemacht. Dies ist eines der ältesten Kloster Bayerns (lange wurde gesagt DAS ÄLTESTE Kloster, doch dies konnte nicht genau nachgewiesen werden) mit einer ebenso beeindruckenden Geschichte wie die Befreiungshalle.
Ein bisschen auf "Gut Glück" haben wir uns auf schmalen Waldwegen auf den Weg gemacht, und zu unserer großen Freude fanden wir tatsächlich super Trails für Mountainbiker!
Wir waren sehr beeindruckt von der landschaftlichen Schönheit mit den Felsen entlang der Donau und haben so auch mehrere Pausen eingelegt um die Füße ins Wasser zu halten und einige Felsen hinaufzuklettern.
Dann haben wir endlich das Kloster auf der anderen Seite der Donau entdeckt, doch weit und breit gab es keine Brücke...
So sind wir ein Stück am Fluss entlang gefahren, und fanden eine kleine Zille zum Übersetzen. Der Zillenfahrer hat uns schon freundlich herbeigewunken. An Board waren wir die einzigen Gäste und der Fährer sagte uns, es sei die letzte Überfahrt. Aber wenn wir nach Kehlheim wollen, können wir mit dem Ausflugsschiff durch den Donaudurchbruch zurückfahren. Dies kam uns ganz recht - denn es war schon reichlich spät geworden.
Im Biergarten des Kloster Weltenburg genehmigten wir uns dann einen Schweinebraten und ein Barock dunkel. Anschließend machten wir uns auf den Weg zum Ausflugsschiff. Dort konnten wir von Deck aus den Donaudurchbruch nocheinmal genießen und bekamen über Lautsprecher auch die Geschichten und Volkssagen dieser Gegend hören. Zurück in Kelheim hatten wir dann nur noch ein Hindernis - den Michelberg wieder mit den Bikes zu bezwingen!
 


 Der Blick von der Befreiungshalle über die Donau


Auf einem der Montainbike Trails Richtung Kloster Weltenburg und die Überfahrt mit einer Zille



Das Kloster Weltenburg auf der anderen Seite der Donau





 Rückfahrt mit dem Ausflugsschiff durch den Donaudurchbruch
 

Donnerstag, 8. Januar 2015

Segeln ist Leidenschaft - Tagebuch eines Griechenland Törns.


Segeln ist Leidenschaft!

Ganz klar - ein Segeltörn ist nicht für jedermann etwas. 
Ist es doch eine ganz andere Art und Weise Urlaub zu machen.
Es ist nicht selbstverständlich jeden Tag eine frische Dusche zu bekommen.
Auch ist es oft nicht einfach mit einer kompletten Crew längere Zeit auf engstem Raum auf einem Boot zu leben. Es kann auch sein, dass das Wetter einen Strich durch die Rechnung macht.
Dennoch ... wem es gefällt der wird sich nicht mit einem einzigem Törn zufrieden stellen. 
Man kann es kaum beschreiben dieses Gefühl. 
Die Sonne scheint, der Wind bläst und man gleitet lautlos auf den endlosen weiten des Meeres.
Die Zeit scheint still zu stehen. 
Für mich gibt es kein vergleichbares Gefühl. Für mich ist dies das Gefühl von Urlaub-
Segeln ist Leidenschaft.
 
"Segeln ist Leidenschaft"

….die Route

Die Ionischen Inseln liegen westlich von Griechenland im Ionischen Meer. Die Landschaft ist von Bergen durchzogen und die Einwohner sind sehr hilfsbereit und gastfreundlich. Am bekanntesten sind wohl die Inseln Korfu und Zakinthos.

Bildquelle: Wikipedia



  …die Skipperinnen

Die Skipperin Simone und Co- Skipperin Maria vom 4 Sailors Team brachten die Crew sicher durch Wind und Welle auf den von mir vierten Segeltörn mit Ihnen. Vielen Dank, es ist immer wieder super mit euch! 



…. Die Crew

die achtköpfige Crew Bestand aus den Skipperinnen Simone und Maria, Tobi und Flo – den Technikern an Board,  Bettina und Sabrina – Verantwortlich für die Fender beim an- und ablegen (Sicherheitsbeauftragte :-) ),  Andre – Verantwortlich für die Achterleinen an Land und natürlich aus mir – Achterleinen von Deck. Natürlich fielen es noch viele weitere Aufgaben an welche wir uns im Team aufgeteilt haben.
Ein herzliches Dankeschön hier von mir für den tollen Urlaub mit euch und auch für die schönen Fotos welche wir hier zum Teil sehen werden.
 
4Sailors Crew Griechenland 2014
auf der Blue Caves Tour


…das Logbuch



Tag 1

ANGEKOMMEN IN LEFKAS
Früh ging es gemeinsam zum Münchener Flughafen. Nachdem ich bei der Bundespolizei einen Ersatzreisepass bekommen hatte weil ich meinen Ausweis nicht mehr finden konnte. Nun habe auch ich mich auf den Urlaub gefreut. Kurz nach Acht landeten wir in Preeveza. Zwei Taxen brachten uns nach Lefkas, wo unsere Yacht vor Anker lag. Dass die griechischen Taxifahrten abenteuerlich sind werden wir nicht das letzte mal gespürt haben. Es gibt nur ein Gas – Vollgas!
Angekommen in der Marina Lefkas gab es in der heißen Mittagssonne erst einmal Mittagessen in einer Strandbar. Wie schön war es die ersten Sonnenstrahlen zu spüren!  Die Skipperinnen kümmerten sich dann um die Übernahme des Bootes.  Zu unserer Freude hatten wir ein Photovoltaik Modul und drei statt einer Versorgungsbatterien an Board. Das ist LUXUS!
Endlich konnten wir dann das Gepäck einräumen. Ich war zum ersten mal in einer Kabine mit Stockbett und durfte das obere Bett beziehen.  Ein bisschen eng war das schon!
Schon ging es weiter – Vorräte einkaufen. In einem kleinem Supermarkt im Hafen bepackten wir drei volle Einkaufswägen mit dem Nötigsten: Wasser, Brot, Nudeln, Obst, Olivenöl…. Und mussten auch feststellen dass es hier wohl teuerer als in Deutschland war einzukaufen! Der Ladenbesitzer hatte sich schon voll und ganz auf Segeltouristen eingestellt. Er brachte die Lebensmittel mit seinem PKW direkt zum Boot. So mussten wir nicht schleppen!
Zurück an Deck gab es die Sicherheitseinweisung für die Crew und anschließend das erste Abendessen an Board!


Tag 2

NACH MEGANESI
Alle waren pünktlich auslaufbereit und es gab eine Einweisung in „KLAR SCHIFF“. 
Luken und Seeventile schließen und alle losen Gegenstände sicher verstauen.

Nach dem Ablegen folgte das erste Problem:
Unsere Charteryacht lag wohl schon länger im Hafen und so haben sich die Ankerketten der Nachbarboote über unsere gelegt. Wir mussten drei Stunden warten bis alle weg waren.

Dafür wurden wir direkt nach dem Auslaufen auch entschädigt. Eine Gruppe Delfine kreiste um unser Boot und begrüßte uns auf Griechischer See.

Recht zügig kamen wir dann auch in einer wunderschönen Bucht an und legten mit Heckleinen an zwei Olivenbäumen an. Hier konnten wir das erste mal Baden gehen und die griechische Sonne genießen. Nach einem wunderschönem Nachmittag entschlossen wir uns hier auch zu übernachten.



Tag 3 
NACH PHRIKES AUF DER INSEL ITHAKA

Nach einer sehr ruhigen Nacht gab es erst einmal ein ausgiebiges Frühstück an Deck.
Danach legten wir ab und setzten ein erstes mal die Segel.  Der Wind drehte ungünstig und eine starke Böhe brachte uns in Schieflage. Wir refften die Segel. Das letzte Stück mussten wir dann unter Motor nach Phrikes einfahren, wo wir längsseits anlegten.  Im Hafen fanden wir direkt heiße Duschen. Danach zogen wir gemeinsam los um uns ein Restaurant zu suchen. Dies hat auch der Besitzer des Restaurants „Odysseus“ bemerkt und lud uns direkt in seine Küche ein. Dort zeigte er uns seine Spezialitäten des Hauses. Auf das nette Angebot hin nahmen nahmen wir direkt am Meer platz und wurden nicht enttäuscht – LECKER! 





Tag 4
NACH POROS AUF DER INSEL KEFALONIA

Nach einem stressfreien Ablegemanöver wurden die Segel gesetzt. Leider war der Wind wieder nicht ausreichend und es ging unter Motor weiter.  Aber so hatten wir gleich unter Anleitung von Simone und Maria gleich die Möglichkeit das „MANN ÜBER BOARD“ Manöver zu üben.  Kurz vor Poros legten wir einen Badestop an einem wunderschönen Kiesstrand ein und nutzten die Pause um uns zu sonnen. Später angekommen in Poros mussten wir auch schon wieder einkaufen.  Abends ging die komplette Crew wieder in ein kleines Restaurant.


Restaurant in Poros




Tag 5

ZUR WRECK BAY UND NACH NIKOLAOS AUF DER INSEL ZAKINTHOS
Dank des zeitigen Aufbruchs am Morgen konnte die Crew einen Sonnenaufgang an Deck genießen. Ich blieb allerdings lieber unter Deck in meinem Bett. Wir hatten etwas Seegang – und meinem Magen gefällt das nicht so gut. Wir steuerten die WRECK BAY an. Das ist eine Bucht in der ein Schmugglerschiff welches mit Zigaretten an Board von der Küstenpolizei verfolgt wurde gestrandet ist. Um zu entkommen verließ die Crew das Boot und dieses lief in dieser wunderschönen Sandbucht mit 200meter steilen Felswänden auf.  Gegen unseren Plan konnten wir wegen des starken Seegangs leider nicht in dieser Bucht anlegen, und so sahen wir diese nur von der Ferne und machten uns weiter an das Ziel Nikolaos auf der Insel Zakinthos. Unterwegs gab es wieder einen Badestop an einem wunderschönen Sandstrand.  Angekommen im Hafen machten wir uns nach einem perfekten Anlegemanöver auf die Suche nach Dimitri. Ihn hatte eine andere 4Sailors Crew bei einem früheren Törn bereits kennengelernt. Doch er war nicht schwer zu finden und so überreichten Maria und Simone das mitgebrachte deutsche Bier. Er freute sich sichtlich und lud uns direkt auf ein griechisches Bier in sein Restaurant ein. Anschließend konnten wir bei Ihm duschen und gingen dann geschlossen zu Ihm um zu Abend zu essen. Die Gastfreundschaft nahm kein Ende und so bekamen wir massenhaft Ouzo serviert. Danach konnte wirklich jeder gut schlafen. :-)




hier um die Ecke verbirgt sich die WRECK BAY
"Dimitri" und beim Badestop am Strand



Tag 6

ZAKINTHOS – BLUE CAVES,  LAGANAS BEACH UND ZAKINTHOS STADT
Dimitri hat auch Ausflugsboote. Und so kamen wir am nächsten Morgen in den Genuss eine Tour zu den Blue Caves zu machen. Dies sind mehrere Grotten in denen das Wasser durch die Lichtreflexionen in allen blau- und türkistönen leuchtet. In eine der Grotten konnten wir sogar durch eine kleine Öffnung am Ufer hinein schwimmen. Im inneren war es dann eine große, strahlendblau leuchtende Höhle.
Wieder zurück in Nikolaos beschlossen wir dann Quads zu mieten und Zakinthos an Land zu erkunden. An der gegenüberliegenden Seite der Insel gibt es den berühmten Laganas Beach. Zu diesem kommen die Caretta Caretta Schildkröten jährlich um ihre Eier zu legen. Dieser Strand wurde zum Meeres-Nationalpark erklärt. Dennoch herrscht dort ein reges Treiben und es ist wohl einer der befülltesten Strände auf Zakinthos. Trotzdem wollten wir uns die Nistplätze auch einmal ansehen.. Am Strand verbrachten wir dann einen schönen Tag mit baden, Cocktails, sonnen, essen und natürlich haben wir uns auch die Nester angesehen. Ein „Strandpolizist“ hat darauf geachtet, dass die Brutplätze nicht zerstört oder betreten wurden. Auf der Rückfahrt mit unseren Quads wurde es dann ziemlich frisch. Trotzdem machten wir noch einen Abstecher nach Zakinthos Stadt um dort einen riesen Eisbecher mit Waffeln zu essen! Der Rücktransport von Quadverleih zu unserem Boot erfolgte mit einem Pickup. EINEM Pickup für 8 Personen inklusive Fahrer! So konnten wir noch in den Genuss kommen die Insel bei Nacht von der Ladefläche eines Pickups zu sehen.
Ein sehr abwechslungsreicher und aufregender Tag neigt sich für alle in den Kojen dem Ende.


Quadtour auf der Insel Zakinthos



Laganas Beach und Schildkrötennester

                                                             



 Blue caves
Zakinthos Stadt



Tag 7

NACH ARGOSTOLI AUF DER INSEL KEFALONIA


Die zweite Nacht im Hafen Nikolaos war etwas schaukelig, doch der Anker hielt perfekt! Geweckt von Regentropfen machten wir uns auf den Weg zu Dimitri – wo uns ein super leckeres Frühstück erwartete. Der Regen hörte auf, und die Sonne kam heraus. So schmeckte uns das Omlett gleich noch viel besser! Nach einem sehr herzlichem Abschied legten wir ab Richtung Argostoli. Wie gerufen hatten wir auch Wind um mit 5-6 Knoten gemütlich zu segeln. In Argostoli kann man direkt an der Peer anlegen und gegenüber der Bucht von Argostoli gibt es eine verlassene Marina, welche jedoch nicht fertiggestellt wurde. Der Wetterbericht sagte für die Nacht einen Sturm voraus – so entschieden die Skipperinnen in der Marina anzulegen, da diese sicher ist. Im Hafen standen viele alte, verlassene Schiffe. Dies machte zwar einen unheimlichen Eindruck wie in einem "Geisterhafen" aber es war sicher und ruhig. Als wir uns alle auf Erkundungstour durch den Hafen machten bekamen wir Sie endlich zu sehen: Schildkröten! Diese fressen an der Hafenmauer die Muscheln ab. Endlich. Ohne eine Schildkröte zu sehen wollte ich nicht wieder nach Hause!

Abends mussten wieder Einkäufe erledigt werden. In unserem Hafenführer stand ein Betonsteg beschrieben, auf welchem man zur anderen Seite der Bucht nach Argostoli laufen konnte. Diesen Steg haben wir auch recht schnell gefunden. Leider war er aber wegen Renovierungsarbeiten mit großen Eisentoren abgesperrt! Wie wir dann auf die andere Seite gelangt sind bleibt unser Crewgeheimnis! :-) Nur so viel: Meine Jeans musste daran glauben!

In einer schönen Bar genehmigten wir uns dann alle einen leckeren Cocktail und erledigten anschließend unsere Einkäufe in der Stadt. Den Rückweg mussten wir wieder wie hinwärts auch über den Steg antreten. Weiter zur Marina führte dann ein unbeleuchteter geschotterter Weg. Da es inzwischen schon dunkel war mussten wir diesen mit Taschenlampen nehmen. Dies ist wohl auch der örtlichen Polizei aufgefallen. Diese schaut anscheinend öfter an der alten Marina vorbei um Unruhestifter aufzugreifen. Als wir dann erklärt hatten unser Boot liegt in diesem Hafen wurden wir eskortiert. Zurück am Boot verbrachten wir dann nach diesem aufregendem Tag unsere Nacht. Für manche war diese dann auch etwas unheimlich :-)

Der Übergang nach Agostoli war leider abgeschlossen

Im Geisterhafen



Hier hatten wir einen ruhigen und sicheren Platz

Eine Caretta Caretta Schildkröte beim Muscheln fressen






Tag 8 - 11

ARGOSTOLI NACH ARGOSTOLI

 Früh morgens legten wir ab, das Ziel war Poros. Schnell bemerkten wir den starken Wind, welcher an der Ausfahrt von Argostoli schon 22 Knoten betrug. Als wir aus der Bucht ausfuhren wurden die Wellen immer größer und der Wind immer stärker. Nun war für die kompette Crew eine Schwimmwestenpflicht angesagt. Wegen der großen Wellen wurde keine Geschwindigkeit mehr notiert. So entschieden Maria und Simone die Tour abzubrechen und wir fuhren zurück nach Argostoli. Mein Magen dankt es euch noch heute :-)

Zurück in Agostoli legten wir diesmal an der Peer an! Direkt gegenüber lag ein Hotel, in diesem mieteten wir zusammen ein Zimmer. Auf diesem konnte jeder mal wieder ausgiebig duschen.

Der Sturm legte sich die weiteren drei Tage nicht und so verharrten wir in Argostoli. Die Zeit verbrachten wir mit schönen Abenden in Cocktailbars, Kartenspielen und entspannen. Auch die ein oder andere Schildkröte besuchte uns am Boot. Ich unternahm auch eine Wanderung. Den Bericht dazu kann man hier lesen.











Tag 12

NACH SAMI AUF DER INSEL KEFALONIA


Der Sturm hatte endlich nachgelassen, und wir mussten unbedingt auch weiter um unseren Charterhafen Lefkas rechtzeitig zu erreichen. Es war genügend Wind um die Segel auszuholen, doch leider mussten wir feststellen, dass der Sturm der letzten Tage das Großfall um den Decksscheinwerfer gewickelt hatte. Darum ging es dann unter Motor nach Sami. In dem kleinen Hafen wollten wir dann mit Buganker anlegen, doch irgendwas scheint mit der Ankersteuerung nicht zu stimmen! Der Anker fährt willkürlich ein und aus und lässt sich nicht mehr steuern! Gut, dass wir zeitig dran waren. So hatten wir noch ausreichend Platz längsseits anzulegen.

Bei brütender Hitze machten wir uns dann zu Fuß auf zum Lake Melissani. Dies ist ein unterirdischer See. Am Hafen wurde uns gesagt es sind „etwa zwei Kilometer“. Wir mussten aber feststellen, dass es wohl ein bisschen weiter war. Und so bekamen wir die letzte Fahrt mit einem kleinem Ruderboot durch den See und in die Höhle. Der „Kapitän“ war sehr fröhlich und sang und pfiff uns alle möglichen Lieder :-) Nach dem anstrengendem Rückmarsch kehrten wir am Hafen in ein Restaurant ein.


 
Im Hafen von Sami






Tag 13

 NACH VATHY AUF DER INSEL MEGANESI

 Am nächsten Tag ging es dann schon weiter Richtung Vathy auf der Insel Meganesi. Segeln konnten wir leider wieder nicht, es gab keinen Windhauch. Da unser Anker nicht mehr funktionstüchtig war konnten wir leider auch keinen weiteren Badestop in einer Ankerbucht mehr einlegen. Deshalb stoppten wir den Motor und ließen das Boot treiben. So konnte sich jeder noch einmal im kühlen Nass abkühlen. Mit einem Seil und einem Fender bauten wir uns anschließend noch unser eigenes „Banana Boat“. Das war ein rießen Spaß! Angekommen in Vathy konnten wir zum Glück mit einer Muringleine anlegen. So hatten wir keine Probleme mit dem defekten Anker. Direkt vor dem Boot hatten wir eine wunderschöne Bar und heiße Duschen. Dort konnten sich dann alle ausgehbereit machen, und am Abend starteten wir um das Lokal der Wirtin „Maria“ aufzusuchen. Dieses wurde uns auch von dem 4Sailors Team empfohlen. Wir wurden nicht enttäuscht – das Essen war super, die Wirtin war super nett und herzlich und wir bekamen auch eine Nachspeise aufs Haus. Diese war von Maria selbst gemacht! Nach einer Flasche Wein ging es dann wieder zurück in unser Boot.


 
Vathy



Tag 14

ZURÜCK NACH LEFKAS


Der letzte Tag des Törns war nun auch schon angebrochen. Alle konnten nocheinmal ausschlafen und wir starteten den Tag wie gewohnt mit einem gemeinsamen Frühstück. Danach hatten wir Zeit um uns alle noch einmal an Deck zu legen und uns die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen. Nach dem genehmigten wir uns noch einen „Cappuccino Freddo“ in der kleinen Bar vor der „Bootstür“ und machten uns anschließend auf den Weg nach Lefkas. Dort mussten wir den Dieseltank noch befüllen und legten mit einem perfektem Manöver sicher an. Nach den 14 Tagen war aus uns schon ein gutes Team geworden! Ein letztes mal wurden an Board Spaghetti gekocht und dann hieß es „Klar Schiff“.

Später erfolgte die Bootsübergabe und nach einer kurzen Nacht machten wir uns früh am nächsten Morgen auf zum Flughafen.


Cappuccino Freddo




Bye bye Griechenland

Hammas – Sammas – Jammas!


 Sabrina